The B52’s auf Mofi Silver Label oder deutsche Erstausgabe von 1979 – welche Pressung des Debütalbums der B52’s klingt besser? Psst! Es gibt einen klaren Sieger.


The B52’s: Ein paar Hintergründe
Die Partyband aus Athens, Georgia, startete ihre Plattenkarriere gleich mit einem Ausrufezeichen. Das Debütalbum aus dem Jahr 1979 taucht heute in allen wichtigen Kritikerlisten der besten Alben aller Zeiten auf. Simple, meist tanzbare, Rockrythmen und SciFi-Sounds bilden die Basis für den Sprechgesang Fred Schneiders und dem Chor von Kate Pierson und Cindy Wilson. Spätere Alben waren erfolgreicher, dieses bleibt mein Favorit.
Wie gut sind die Pressungen von Island und MoFi Silver Label?
Für beide Pressungen wurde 140g-Vinyl verwendet. Es sind keine Pressfehler erkennbar.
Wie sind die beiden Ausgaben von The B52s ausgestattet?
Die Island hatte noch eine gestaltete Innenhülle mit allen Songtexten und einem Bild der viersaitigen Gitarre (Gedanke am Rande: Wirklich beeindruckend, wie man auf so einer Ruine von Instrument so bezaubernde Musik machen kann).
Wie beim Original gibt es bei der audiophilen MoFi nur ein Single Sleeve. Mofi-typische, hochwertige Innenhülle, die in einer zusätzlichen Karton-Hülle (Stiffener) steckt. Keine Lyrics.
Wie gut klingt The B52s im Vergleich der beiden Pressungen?
Schon die Ausgabe von Island klingt druckvoll und transparent. Die (wenigen) Instrumente trennen sich gut im Mix und lassen sich gut auf der Bühne orten. Die deutsche Erstpressung liefert ein erstklassiges Klangbild ab.
Doch auch die MoFi lässt klanglich keine Wünsche offen. Sie wirkt zunächst minimal lauter als die deutsche Pressung. Es gibt weniger Rillengeräusche, auch Details wie Percussion kommen deutlicher zu Vorschein. Auch im Bass legt The B52’s auf Mofi Silver Label einen Tick zu.
Wie unterscheiden sich Pegel und Frequenzgang der beiden Pressungen von Island und MoFi Silver Label?

Die MoFi wurde einen Tick lauter ausgesteuert. Abgesehen davon wurde bei beiden Varianten auf ausreichend Dynamik und Headroom geachtet. Der transparente Mix hat es verdient. Ansonsten zeigt das Diagramm keine Auffälligkeiten.

Was sich bei der Hörprobe andeutete bestätigt das Frequenz-Spektrogramm: Die MoFi hat mehr Bass. Zu erkennen ist dies an den dunkler orangefarbenen Flächen im unteren Bereich des Spektrogramms, also in den unteren Frequenzen bis etwa 250 Hertz. Orange werden Frequenzen angezeigt, die lauter sind als die gelb angezeigten (siehe Skala links).
Welche Pressung von The B52’s – The B52’s ist besser?
Auch wenn es nicht das originale Mastertape war: Die audiophile Mofi Silver Label Variante, in der auch Yazoo – Upstairs At Eric’s erschienen ist, klingt in allen Belangen einen Tick besser als die deutsche Erstpressung. Mehr Druck, mehr Bass, mehr Details und weniger Hintergrundgeräusche. Klarer Sieger ist die Silver Label Mofi.










Interpret | The B-52’s | |
Titel | The B-52’s | |
Label | Mobile Fidelity Silver Label | Island Records |
Veröffentlicht | 2010 | 1979 |
Katalognummer | MOFI 1-004 | 200 776-320 |
Format | 12“ | 12“ |
Umdrehungen/Minute | 33 1/3 | 33 1/3 |
Typ | Album | Album |
Cover | Single Sleeve | Single Sleeve |
Beigaben | Stiffener | Gestaltete Innenhülle |
Mastered by | Krieg Wunderlich | k.A. |
Presswerk | RTI | k.a. |
Matrix-Runout | MOFI 1-004A PS@MOFI 19216.1(3) MOFI 1-004-B2 PS@MOFI 19315.2(3) | 200776 A-1/79S Made in Germany 200776 B-1/79S Made in Germany |
Auflage/Limitierung | – | – |
Fortlaufende Nummer | 007871 | – |
Herstellungsland | USA | Deutschland |
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